LED Straßenbeleuchtung

LED Straßenbeleuchtung

Bereits 2011 wurden in Gensingen Langzeittests mit über 30 LED-Leuchten gestartet und Fördermittel zur Umrüstung auf diese neue Technologie in Höhe von 40% beim BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) beantragt. Die gemeinsamen Betrachtungen und Auswertungen des Langzeittests durch EWR und Transferstelle Bingen bestätigten nach 1-jährigem Betrieb im wesentlichen die Herstellerangaben zur Lichttechnik, was es zu untersuchen galt. So konnte Vertrauen zum damaligen Stand der LED-Technik gewonnen werden – gleichzeitig konnten sich die Bewohner der Ortsgemeinde einen Eindruck von der neuen Art der Beleuchtung verschaffen.
2012 wurden in Gensingen 300 LED-Leuchten installiert – das Auftragsvolumen der kompletten Montagearbeiten inklusive neuer Leuchtköpfe und Entsorgung der alten umfasste 240.000 €.
Aufgrund der gesammelten Erfahrungen im Ausschreibungs- und Umrüstungsverfahren wurden im Jahr 2013 verschiedene LED-Teststraßen mit unterschiedlichen Produkten errichtet und mit Vertretern der acht weiteren Ortsgemeinden der VG, bei denen weiterhin der Austausch veralteter Quecksilberdampfleuchten anstand, vor Ort betrachtete und von der Energieagentur Sprendlingen-Gensingen wurden zu erzielende Einsparungen, Investitionskosten und das Umlageverfahren dargestellt.

Nachdem noch 2013 für acht weitere Ortsgemeinden Fördermittel beim BMU in Höhe von 20% beantragt wurden, erfolgte 2014 die Ausschreibung und Umrüstung mit folgenden Ergebnissen für die Verbandsgemeinde in der bis dahin sich ergebenden Gesamtbilanz:


Zeitraum der Maßnahmen

2012 bis 2014

Anzahl der getauschten Lampen/ Leuchten und verwendete Leuchtmittel

Austausch von 1.050 Quecksilberdampfleuchten durch hocheffiziente LED-Leuchten

Investitionsvolumen

550.000 €

Energieverbrauch vorher

438.000 kWh/a

Energieersparnis

330.000 kWh/a

Energiekosten vorher

100.740 €

Energiekostenersparnis

76.000 €

Jährliche Einsparung

75 %

Amortisationszeit

7,2 Jahre 

 

In 2017 wurden weitere LED-Leuchten in den Gemeinden Grolsheim und Horrweiler beim BMU mit einer Förderquote von 25 % beantragt und in 2018 mit folgenden Ergebnissen installiert:


Zeitraum der Maßnahmen

2017 bis 2018

Anzahl der getauschten Lampen/ Leuchten und verwendete Leuchtmittel

Austausch von 137 Quecksilber- und Natriumdampfleuchten durch hocheffiziente LED-Leuchten

Investitionsvolumen

54.775,86 €

Energieverbrauch vorher

54.361 kWh/a

Energieersparnis

45.120 kWh/a

Energiekosten vorher

12.500 €

Energiekostenersparnis

10.380 €

Jährliche Einsparung

83 %

Amortisationszeit

5,3 Jahre 

Errechnete CO2-Einsparung

501 t

In 2018 wurden die letzten verbliebenen Natriumdampfleuchten im Gebiet der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen zusammengefasst und der Austausch gegen hocheffiziente LED-Leuchten beim BMU mit einer Förderquote von 25 % beantragt.

Das Förderprogramm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ (ZEIS) des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) unterstützt Investitionen in Rheinland-Pfalz, die den Zweck verfolgen, die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Energieversorgung zu verbessern. Mit 20 % Zuschuss wurde die Maßnahme gefördert.

Die Ortsgemeinden Gensingen und Horrweiler waren zu diesem Zeitpunkt bereits komplett auf LED-Technik umgestellt.

Die letzten LED-Umstellungen wurden in den Gemeinden Aspisheim, Badenheim, Grolsheim, Sprendlingen, St. Johann, Welgesheim, Wolfsheim und Zotzenheim mitfolgenden Ergebnissen vorgenommen:

Zeitraum der Maßnahme2018 - 2019
Anzahl der getauschten Leuchten und verwendeten LeuchtmittelAustausch von 784 Natriumdampfleuchten durch hocheffiziente LED-Leuchten
Investitionsvolumen258.357 €
Energieverbrauch vorher
Energieersparnis211.199 kWh/a
Energiekosten vorher57.148 €/a
Energiekostenersparnis48.575 €/a
jährliche Einsparung85 %
Amortisationszeit5,3 Jahre ohne Fördermittelberücksichtigung
errechnete CO2 Einsparung2.492 t