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Zotzenheim
Zotzenheim
Der Weinbau in Zarezanheim, wie Zotzenheim damals hieß, wurde bereits im Jahr 771 in einer Urkunde des Klosters Lorsch erwähnt. An die karolingische Zeit erinnert ein sehenswerter Türsturz, der über dem Eingang zur alten - heute evangelischen Kirche eingelassen ist und im Flachrelief christliche neben vermutlich vorchristlichen Symbolen zeigt. In der Folge war Zotzenheim um 1200 wildgräfliches Lehen im Besitz der Rheingrafen, gehörte später zur Grafschaft Sponheim und fiel 1707 an die Kurpfalz.
Durch die Nähe der Straßen A 61, B 50 und L 413 gelangt der nicht mit Landwirtschaft und Weinbau befaßte Teil der Einwohner meist problemlos an seinen Arbeitsplatz außerhalb der Gemeinde. Von der ortsnahen vorbeilaufenden Bundesbahnstrecke Bingen-Worms machen vor allem Jugendliche Gebrauch, die weiterführende Schulen in Bingen, Alzey und Bad Kreuznach besuchen.
Von rund 300 ha Gemarkungsfläche dient etwa ein Viertel dem Weinbau, die übrigen landwirtschaftlichen Flächen bestehen aus weizen- und zuckerrübenfähigen Böden. Durch Schaffung moderner Wirtschaftswege, konnte fast die gesamte Weinbergsfläche erschlossen werden. Hier gedeihen in vorzüglichen Lagen, wie "Johannisberg" und "Klostergarten" (Großlage "St. Rochuskapelle"), edle Gewächse.
Die Erschließung eines Neubaugebietes - ursprünglich zur Deckung des ortseigenen Bedarfs konzipiert - ermöglichte im begrenzten Umfang auch Zuzug von außerhalb.
Ein im Jahr 2003 neu errichtetes Zotzenheimer Dorfgemeinschaftshaus dient der Bürgerbegegnung und dem regen Vereinsleben: Turnverein mit Handballabteilung, Ballett- und Gymnastikgruppen, Karnevalverein, Kirchenchor, Bauernverein, Landfrauenverein, Freiwillige Feuerwehr.